Anca zeigt Technologiebaukasten für die Werkzeugproduktion

2023-02-05 16:42:11 By : Ms. Joyce Tian

Innovation ist der Schlüssel zum Erfolg in der CNC-Bearbeitung. Schleifmaschinen, Schneidwerkzeuge und Software werden ständig weiterentwickelt, Automatisierungsgrad, Effizienz, Flexibilität und Präzision vorangetrieben. Anca hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Voraussetzungen und den Herausforderungen auf Kundenseite auf den Grund zu gehen und auf dieser Basis das Technologieangebot ständig weiterzuentwickeln. Im Laufe der über 40-jährigen Geschichte des Unternehmens sind dabei immer wieder Innovationen entstanden, die sich einst revolutionär anfühlten, heute als Selbstverständlichkeit gelten und so die Branche prägten. Die neusten Ergebnisse dieser Innovationskultur, darunter die AIMS Fertigungszelle und die flexible In-Prozess-Messung von Rohlingen zeigt Anca auf der GrindingHub.

AIMS steht für „Anca Integrated Manufacturing System“. Das Kürzel kann im Englischen auch als „Ziele“ gelesen werden. Für Anca bedeutet es die Zukunft der Werkzeugproduktion. Automation ist die Antwort des Werkzeugspezialisten auf Herausforderungen wie Fachkräftemangel und Globalisierung, Erhöhung der Gesamtanlageneffektivität, gestiegene Qualitätsanforderungen oder auch Ergonomie.

Die integrierte Fertigung unter dem Stichwort Industrie 4.0 hat verschiedene Ausprägungen, bei Anca ist sie auf die Werkzeugfertigung ausgerichtet. Auf der GrindingHub können Fachbesucher zum ersten Mal den vollautomatischen, integrierten Prozess in einer Fertigungszelle erleben. Die Automatisierung soll in der höchsten Ausbaustufe die gesamte Prozesskette abdecken können und durch Integration in die Unternehmenssysteme Flexibilität und Transparenz erhöhen. Die verschiedenen beteiligten Bereiche und Prozessschritte sollen als Ganzes betrachtet werden, einschließlich Konstruktion, Rohlingsbearbeitung, Schleifen, Lasermarkierung, Waschen, Verpackung und Versand. Die Leistungssteigerung ergibt sich aus der Betrachtung der Potenziale des gesamten Systems und der dadurch möglichen Effizienzsteigerung. Ein Baukastensystem stellt sicher, dass Anwender klein anfangen und nach Bedarf und Möglichkeiten einfach und schrittweise den reibungslosen Übergang von der traditionellen zur automatisierten und integrierten Fertigung gestalten können.

Auf der GrindingHub wird eine AIMS-Fertigungszelle präsentiert, die einen vollautomatischen Werkzeugherstellungsprozess von der Palette mit Rohlingen bis hin zu Paletten mit geschliffenen Werkzeugen demonstriert. Das GrindingHub Demo beinhaltet die folgenden Komponenten: AutoSet – die zentrale Bedienerschnittstelle. Aufträge, die für die Produktion vorgesehen sind, werden über den AIMS-Server an die AutoSet-Station transferiert und hier für die Produktion vorbereitet, wobei die Paletten mit Rohlingen für den weiteren automatisierten Prozess beladen werden.

AutoFetch – Ein AMR (Autonomer Mobiler Roboter) kommt für den Materialtransfer zwischen den Prozessschritten zum Einsatz, um Paletten oder einzelne Werkzeuge zu transferieren. Der AutoFetch-Roboter bringt volle Paletten mit Rohlingen zur jeweiligen Schleifmaschine, entnimmt einzelne Werkzeuge von einer Maschine zur Messung und Kompensation außerhalb des Prozesses und transportiert die fertigen Werkzeuge ab.

MX7 Linear Schleifmaschine mit Anca-eigenem Robomate2-Lader als Schnittstelle sowie Be- und Entladeautomation.

Zoller Genius mit Zoller AutoLine Advanced für die prozessunabhängige Vermessung einzelner Werkzeuge aus einer zu fertigenden Charge. Die Messwerte werden an die jeweilige Schleifmaschine übertragen und die Kompensation der Schleifparameter erfolgt auf Basis der kundenspezifischen Toleranzeinstellungen.

Eine weitere Messepremiere ist die CPX von Anca. Sie wurde mit Blick auf den Einsatz im Produktionsschleifen von Werkzeugrohlingen mit hohen Abtragsraten und engen Toleranzen entwickelt. Ein neues In-Prozess-Messsystem misst und kompensiert den Außendurchmesser von geschliffenen Rohlingen in der Serienproduktion. Die eingesetzten Komponenten erweitern im Zusammenspiel mit der Maschine und Software den Einsatzbereich und die erreichbaren Qualitäten. Das Außendurchmesser-Messsystem verfügt über eine Funktion zur statistischen Prozesskontrolle (SPC), die standardmäßig in der Messsoftware enthalten ist. SPC ist benutzerdefiniert, die Toleranzen sowie die Cp- und CpK-Werten werden ständig überwacht, kontrolliert und dem Anwender ausgegeben.

Das Messsystem ist fest in der Maschine verbaut und wird nach Bedarf, basierend auf den voreingestellten Toleranzen und Messhäufigkeiten eingesetzt. Es wird eine genaue In-Prozess-Messung und Kompensation durchgeführt, um die Einhaltung der Nenndurchmesser am Rohling zu garantieren. Das System ist flexibel und kann verschiedene Durchmesser in einer Aufspannung messen, was vor allem bei komplexen Rohlingsgeometrien und -formen sowie in der Serienproduktion zum Tragen kommt.

Infolge der Elektrifizierung der Automobilindustrie ist die Nachfrage nach Wälzschälwerkzeugen jährlich um 30 % gestiegen. Die GCX Linear bietet eine Komplettlösung für Kunden, die diesen schnell wachsenden Markt erschließen wollen. Sie bietet eine fortschrittliche, eigenständige Software zur Konstruktion und Optimierung des Werkzeugs, die mit dem Verzahnwerkzeug-Paket in der ToolRoom-Software von Anca nahtlos verbunden ist. Alle linearen Achsen und der Spindelstock wurden von der bewährten Anca TX-Plattform übernommen. Die Maschine wurde außerdem um eine Reihe von Technologien erweitert: AEMS – akustisches Abrichten, Motortemperaturregelung an Schrupp- und Schlichtspindel, integrierte Werkzeugvermessung und Direktkompensation. Sie setzt damit laut Anca neue Maßstäbe bei die Herstellung von Wälzschälwerkzeugen der höchsten Qualitätsklasse DIN AA.

Aufgrund der Komplexität und Weiterentwicklung der Wälzschälwerkzeuge verfügen viele eigenständige Messmaschinen bis heute noch nicht über die notwendigen mathematischen Modelle zur zuverlässigen Messung der Werkzeuge. Anca konnte dieses Problem lösen und präsentiert das weltweit erste integrierte Messsystem für Verzahnungswerkzeuge, das als einziges das Schleifen, Messen und Kompensieren in der Maschine ermöglicht.

Auf der GrindingHub sehen Fachbesucher den kompletten Produktionsprozess für Wälzschälwerkzeuge inklusive der Premiere der exklusiven In-Prozess-Messung und -Kompensation.

Anca CNC Machines www.Anca.com

Aktuelle Entwicklungen in der spanenden Fertigung

Als Kneipenklassiker erfreut sich der Flipper seit jeher einer großen Beliebtheit. Von den SCHUNK-Azubis neu interpretiert, sorgt unser elektronischer Flipper für Begeisterung und Spannung der besonderen Art. Mit originellen Licht- und Soundeffekten sowie echten Flipper-Buttons ist er ein Spaßgarant und ein außergewöhnlicher Eyecatcher für jedes Event.

Auf ANCA Maschinen lässt sich dank der einfachen Software für Design und Simulation viel einfacher Meister-Niveau erreichen als beim Schach.

Um dies zu verdeutlichen, haben die ANCA-Techniker ein komplettes Schachset mit Hilfe der iGrind-Software und den 5-Achsen-CNC-Schleifmaschinen im Showroom in Weinheim konstruiert und geschliffen.

Unter dem Motto „ Spielefavoriten – originalgetreu in Szene gesetzt“ erarbeiteten die Auszubildenden bei SHW Werkzeugmaschinen gemeinsam mit Ihrem Ausbilder Gerhard Weng einen Airhockey Tisch in Turniergröße.

Der Schwerpunkt lag hierbei nicht auf der Elektronik des Spiels, sondern auf der Umsetzung der doch aufwendigen Bauabläufe.

So wurde eigens für das Spielfeld eine Maschine gefertigt, die gesteuert die Bohrungen für die Luftkanäle übernimmt.

Einen Klassiker der Kartenspiele hat die Niles-Simmons-Hegenscheit Gruppe gewählt: das Quartett in der allseits bekannten Variante Stechen.

„Top machines“ ist mit Maschinen des Herstellers samt interessanter Daten dazu bestückt. So will NSH seine Technologiekompetenz auch spielerisch vermitteln. Die Regeln sind einfach: Wer den höchsten Wert hat, gewinnt.

Sollte das Spiel bei den Messebesuchern gut ankommen, wird es als Werbemittel weiter produziert und hat so einen nachhaltigen Nutzen.

Der 125 kg schwere Kicker ist mit einer Flutlichtanlage und 2 digitalen Toranzeigen ausgestattet. Er wurde mit CAD-Software am Computer konstruiert. Bis auf die Spielfeldplatte wurden alle Metall- und Kunststoffteile von den Auszubildenden selber hergestellt. Die Führungsringe für die Spielstangen und Rahmen für den Einwurf wurden aus Kunststoff im 3D-Drucker gefertigt.

Planung, Konstruktion, Budgetierung und Produktion des Greifautomaten lagen in der Verantwortung des HORN-Teams, bestehend aus sechs Auszubildenden sowie einem Ausbilder. Die Verwendung einer passenden Elektronik gab dem HORN-Nachwuchs die Möglichkeit, über den Tellerrand Ihrer Ausbildung hinauszuschauen.

Der Air-Hockey Tisch wurde als Ausbildungsprojekt entwickelt und von unseren Auszubildenden in Eigenregie entwickelt, produziert und dient aktuell in der Ausbildungsabteilung als Zeitvertreib in den Pausen.

Fertigungstechnik (fräsen und montieren), Montagetechnik (zusammenbauen), Elektronik (Zählwerk und Lichteffekte, Luftbett) und auch 3D-Druck (Puck und Schläger) wurden von den Auszubildenden angewendet.

WE LIVE FOR CHALLENGES lautet der EXTRAMET-Slogan, so waren die Polymechaniker-Azubis vom Wettbewerb sofort begeistert. Ein Kugellabyrinth von Grund auf zu fertigen und dabei erlernte Fähigkeiten einzusetzen ist eine Herausforderung. Auch in der Ausbildung gilt es ab und an Hürden zu meistern, genau wie im Spiel.

Unser HAUBEX ist ein automatischer Werkstück-Wechsler. Eingesetzt im Bearbeitungszentrum arbeitet er weiter, wenn andere in der Pause sind. Da bleibt noch Zeit für ein kleines Strategiespiel mit einem Kollegen. Ziel des Spiels ist es, als erster drei gleiche HAUBEX in eine Zeile, Spalte oder Diagonale zu setzen.

Are you fast enough? Catch them if you can! Mit Stolz präsentiert ELHA-MASCHINENBAU das Projekt der Auszubildenden zum diesjährigen mav-Wettbewerb: Ein komplett eigenständig realisierter Reaktionstest.

Verbaut ist eine Siemens Steuerung LOGO. Über die Zwei-Hand-Betätigung wird ein Zufallsgeneratorbaustein ausgeführt, der nach einer zufälligen Zeit einen der drei Zylinder zufällig ausfahren lässt.

Die Zylinder werden über eine Festo-Ventilinsel angesteuert und sind alle mit Drosselrückschlagventilen sowohl in Einfahrrichtung als auch in Ausfahrrichtung ausgestattet, um ein Sanftes Hoch und Runterfahren zu ermöglichen.

Ein solches Projekt in der vorgegebenen Zeit zu realisieren, benötigt Schnelligkeit und Geschick und genau dies gilt es auch im Spiel unter Beweis zu stellen.

Wir setzten Ihren Span schachmatt! Die Schachfiguren haben teilweise komplexe Bearbeitungsprozesse, bei denen sich der Span nur schwer brechen lässt.

Durch verschiedene Modi bei der LFV Programmierung, kann die Spanlänge selbst bestimmt werden. Das reduziert nicht nur das manuelle Eingreifen bei langen Spänen, sondern steigert die generelle Effizienz und die Produktivität der Maschine.

Wir wollten dem Kunden im Rahmen der Aktion die LFV Technologie einfach noch näherbringen.

Die beiden Studenten in Ausbildung bei der Arno Arnold GmbH kamen auf die Idee eine Kniffelaufgabe als Spiel auszuarbeiten. Gemeinsam mit dem Produktionsleiter wurden die Umsetzungsmöglichkeiten ausgelotet. Das Spielbrett wird aus einem bei der Bearbeitung entstehenden „Abfallprodukt“ erstellt. Die Dekorationen werden aus Produktbildern ausgedruckt. Die Spielfiguren sind kleine Arnold-Produkte.